The Sound in me – The Sound in you
Eine weitere Nachricht von Euch, die ich auf diesem Wege beantworten möchte. Über die Musik in mir. In Euch. Dem #theSoundinyou – und meinem Weg in die Wüste.
12/31/20183 min read
Karins Nachricht:
Wohingegen Deine Musik, für mich, erlebtes erzählt. Ja, es sind Erzählungen für mich.. sehr persönliche, von Dir.. vertonte.. Geschichten. Somit bist Du für mich ein reisender Geschichtenerzähler.. der in einer Sprache spricht.. die allen Menschen zugänglich ist.. und wenn ich an den kürzlichen Regen in „deiner“ Wüste, denke… dann wohl nicht nur zugänglich für Menschen, sondern auch all die lebendige Natur, samt Tieren darin. Es mag vieles verbindent sein.. aber Musik, ist es auf eine ganz besondere Art, sehr intensiv und ja, einfach zugleich.
The Sound in me – The Sound in you
Meine Antwort:
Liebe Karin,
Ich habe Deine Einträge gelesen und bin sehr berührt…
Du hast ohne Worte verstanden: Ich habe seit 30 Jahren jede Begegnung, die zu Musik geführt hat, jede Berührung, Liebe, Glück und Unglück, Verlust und emotionalen Reichtum musikalisch in mir gespeichert. Ich bin dabei weit gegangen, tief gefallen und doch war da immer eine Hand, die mir half aufzustehen… und als alle Hände sich abgewendet hatten, da waren die Blicke meiner Kinder durch die eine Liebe zu mir drang, die ich für mich selbst vorher nie verspürt hatte.. und ich brach auf.
Ich habe nie aufgeschrieben, nur immer wieder gespielt.. für mich.. immer neu, nie wiederholt.. ich war oft davor, Aufnahmen zu machen oder Bühnen zu suchen. Doch etwas hat mich immer zurück gehalten.. ich wusste, dass mich eines Tages die Bühne finden wird, auf der sich alles was sich angesammelt hat „entladen“ wird. Ich wollte nicht in Noten Momente festhalten, nicht bevor sich alles in einem Werk inspirieren würde..
Jede Geschichte würde Tag für Tag aus mir herausströmen.. in meiner Sprache.. Vor 6-7 Jahren begann sich immer mehr das Bild in der Wüste mit dem Cube in mir zu imaginieren. Ich bereiste viele Wüsten der Erde, um den Platz zu finden und ich begann irgendwann vor gut 3 Jahren Weggefährten zu finden, die mich begleiten würden..
Nach vielen Wüsten fand ich den Raum – doch der exakte Ort fand mich! Als die Windhose aus dem Nichts neben mir auftauchte, an dem später der Cube stehen würde riefen meine Gefährten von der Anhöhe des schwarzen Berges, dass ich weglaufen sollte. Doch ich näherte mich und ging hinein… (vielleicht finden meine Helfer aus der Abteilung Film ja noch in den Archiven diese Momente. Sie haben vom Berg aus einfach die Kamera drauf gehalten…)
Im Herz der Windhose war eine Stille, die voll unendlicher Liebe in mich drang. Ich sah nach oben und hörte die ersten Takte der Sinfonie, die bereits in ersten Motiven Wochen vorher in mir erklungen war – fantastisch – ich hörte die Hörner, die auf den Streichern lagen, das Flageolette der Violinen schien vom Wind auf dem Sand zu flimmern. In mich drang ein Gefühl, das sich in jeder Zelle abspeicherte, so dass ich es nie vergessen würde. Es würde mich von nun an immer an meinen pfadlosen Weg erinnern, falls ich davon abkommen sollte.
Als die Windhose vergangen war hinterließ sie die Umrisse eines Flügels, die in den Sand gezeichnet waren. Unser Team stand ergriffen davor, wortlos, niemand fand für Minuten Worte. Später erfuhren wir, dass aus thermischen Gründen an diesem Ort nie Windhosen entstehen können. Doch die Bilder sprachen für sich! So bekam nun auch die Unterstützung der Menschen vor Ort eine ganz neue Dynamik. Jeder unserer Wünsche, die wir benötigten wurde mit Enthusiasmus gerne erfüllt.
Noch während ich in der Windhose ihr war kam der Gedanke: „Bitte hilf mir noch mit der Ausrichtung! Wir schaffen die Berechnungen nicht, wie der Flügel exakt stehen soll.“ Die Windhose begann sich in grader Linie fort zu bewegen. Genau in der Richtung stand ein Jahr später der Flügel ausgerichtet.
Dies alles geschah nach einer Nacht in der Wüste voller Zweifel – doch das Licht wird nur im Dunkeln wahr genommen.
So kam diese erste Bühne zu mir. An diesem Ort ging dann in den 40 Tagen ein ganzer Kosmos vor mir auf, ein Kosmos, der sich nun in den nächsten Jahren entfalten wird
… Jahr für Jahr…
…ohne Worte..
…ohne Gesicht..
denn ich bin nur das Instrument von etwas, das uns unermesslich liebt…
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