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WARUM

Mein Ruf begann mit Musik, der universellen Sprache, die in uns allen innewohnt. 

Eines Tages, nach einer Nahtoderfahrung, wurde mir klar, dass ich in allem, was sich mir „öffnete“, Melodien hörte. Natur und Menschen, die mir wahrhaftig „begegneten“, hielten unter der Oberfläche des rauschenden Bachs oder des sprechenden Gegenüber Töne für mich bereit.

Sie verwoben sich. Ich wartete und sammelte diese Töne – sog alles in mir auf. Ich ließ es reifen und sich verändern. Ich schrieb bewusst nichts auf, sondern gab mir den Raum, jede Freiheit zu „vergessen“ oder zu transformieren. Ich widerstand jeder Versuchung, eine Form für diese Töne zu wählen, die der Erinnerung meines Ichs bekannt war.

Ich musste lernen, mir selbst zu vertrauen

Die Zeit verging und der Raum in mir wurde immer dichter. Die größte Herausforderung bestand für mich im Vertrauen. Die Jahre zogen an mir vorbei, ich lernte den Zweifel verstehen und konnte ihn gehen lassen. 

Es waren 20 Jahre vergangen, als ich die Suche nach der Form aufgab, die all das fassen sollte, was da mittlerweile an Klang in mir vorhanden war. Ich gab einfach auf und wartete darauf, dass ich nun unendlich unglücklich sein würden und enttäuscht denken würde: „20 Jahre so viel gehört und nichts daraus gemacht“.

Ich schien fast in der Musik zu ertrinken

Doch es kam anders. Innerhalb weniger Tage kulminierte die Musik in mir, es war wie ein Dammbruch, der einfach nicht zu stoppen war. Ich schien in Musik zu ertrinken und hatte für Momente wirklich Angst, wahnsinnig zu werden. 

Plötzlich saß ich an einem Klavier und hörte mir beim „Ertrinken“ zu. Etwas spielte durch mich – stundenlang – und schenkte mir das Bild der 1. Aktion: ein leuchtender Kubus in der Wüste, 40 Tage – Ich zusammen mit meinem Flügel. Die Reise begann. 

Die besondere Geschichte für den Standort des Cubus

Es dauerte noch drei Jahre, bis ich endlich den Ort für die erste Aktion finden sollte. Ich bereiste die Wüsten dieser Welt, versuchte Menschen zu finden, die mir helfen wollten. Und eines Tages standen meine längsten und wichtigsten Weggefährten und ich auf einer Düne in der Wüste Namib. Unser Blick reichte zum fernen Horizont, davor ein Berg aus reinem Vulkangestein und die Wüstenebene. Sonst nichts, so weit das Auge reichte. Wir weinten still – und waren angekommen.

Es dauerte noch fast ein weiteres Jahr, bis wir den exakten Standpunkt in dieser Wüstenebene „erfahren“ sollten: eine Windhose, die uns den Platz zuwies, der zugleich exakt nach den Sternen ausgerichtet war.

Die Wüste war nur der Anfang meiner Reise

Dort, in 40 Tagen und Nächten, entfaltete sich dann die ganze zwölfjährige Reise vor mir. Mit jeder Stunde entwirrten sich aus meinen Gedanken mühelos die nächsten Aktionen – direkt aus dem Nichts um mich herum – bis zum Moment am Ende der zwölf Jahre. Ich weinte schon dort die Tränen, die einmal zum Abschied in mir fließen werden. Doch ich konnte bereits fühlen, dass dahinter etwas wartet, was nicht einmal Musik zu fassen vermag. 

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